Malen ist eine internationale Sprache
Zum zweiten Mal trafen sich im Hürther Asylcafé geflüchtete und deutsche Kinder sowie Erwachsene zu einer Malaktion. Das kleine Kunstevent wurde wieder von dem renommierten Kölner Künstler Romain Burgy initiiert: „Kunst gehört zu der Kultur der Menschen wie Essen und Trinken. Wir können über Kunst etwas ohne Sprache ausdrücken, denn Malen ist eine internationale Sprache. Kunst macht Menschen tolerant. Beim Malen fühlen sich alle gleich und dieses Gefühl fördert die Toleranz. Beim Malen lernen besonders Kinder, mit ihrer Freiheit umzugehen und sie auszudrücken.“
Romain Burgy stammt ursprünglich aus Algerien. Ihm liegen besonders die geflüchteten Kinder am Herzen. Er möchte ihnen unbeschwerte Zeit schenken, weil sie viel erlebt haben und sich im Malen von traumatischen Erfahrungen frei machen können. Aus den Kindern will er keine Künstler machen, aber an die Kunst heranführen.
Mit der Hürther Brücke der Kulturen ist Romain Burgy seit langem verbunden. Geduldig und mit großer Neugier an den Ideen der Kinder animiert er sie und ihre Eltern, anfängliche Scheu zu überwinden. Mit Konzentration und geschäftigem Arbeiten kehrt Ruhe ein. Die Freude am fertigen Bild spricht schließlich Bände.